Ungarn 2002 – und die Idee mit dem Schuhkarton

m Präsidentenjahr von Ralph Rieker, Geschäftsführer der Ricosta Schuhfabrik in Donaueschingen, reisten wir über ein verlängertes Wochenende nach Ungarn.

Viele Lionsfreunde freuten sich besonders auf diesen Ausflug, denn so konnten wir uns – neben unseren langjährigen sozialen Engagements - selbst einmal näher kommen.
Kulturell haben wir uns die Highlights in und rund um Budapest vorgenommen:

  • Anreise: mit dem Flugzeug nach Budapest, kurze Stadtrundfahrt.
  • Stadtrundfahrt durch das stimmungsvolle Buda und das moderne Pest (Parlament, Kettenbrücke, Mittagessen in den Markthallen, …).
    Weiterreise nach Eger,
    Kaffee und „Dobos-Torte“ in der berühmten Konditorei „Dobos“,
    Stadtrundgang (mittelalterliche Burg, heilende Thermalquellen),
    Abendessen landestypisch (feurige Weine).
  • Weiterreise nach Ramocsaháza,
    Betriebsbesichtigung des modernen ungarischen RICOSTA-Tochterunternehmens vor Ort,
    Besuch der Burg Sárospatak,
    Abendessen im Weingut „Ferenc Holloköi“ (Tokajer).
  • Fahrt nach Debrecen (Universität, Reformkirche) und weiter nach Hortóbágy
    Puszta mit Kutschenfahrt und Pferdeschau,
    Besichtigung des Barockschlosses in Gödöllö,
    Rückreise nach Budapest.
    Abendessen auf der Donau mit Musik und Aussicht auf die beleuchteten Sehenswürdigkeiten dieser wunderschönen Stadt.
  • Rückreise mit dem Flugzeug.

Auf unserer Ungarnreise lernten wir unter anderem den Leiter des Landeswaisenhauses in Nyiregyhaza kennen. Aus seinen Erzählungen hat uns besonders betroffen, dass viele seiner Waisen nach der Geburt von ihren Müttern aus Verzweiflung (Armut) vor dem Heim abgelegt werden.
Im Waisenhaus werden Sie aufgenommen in eine warme, gütige Atmosphäre und auf das Leben vorbereitet, bis sie nach einem Schulabschluss einen Beruf ergreifen und auf eigenen Füßen stehen.

Nach unserer Reise organisierten wir dann die Aktivity mit dem Arbeitstitel „Weihnachtsgeschenke aus dem Schuhkarton“.
Viele leere Schuhkartons befüllten wir mit Spielsachen, Bücher, Kleidung, usw., verpackten Sie weihnachtlich und beschrifteten sie, damit die Geschenke altersgerecht an die Waisen verteilt werden konnten (3-6 Jahre, 6-9 Jahre, 9-12 Jahre, 12-16 Jahre, Geschlecht).
Die Schuhkartons stellte die Ricosta-Schuhfabrik, und sie übernahm auch den Transport durch Ihren Kurierdienst von Donaueschingen nach Ungarn (fast wäre alles am Zoll gescheitert).
So kam auch der Weihnachtsmann aus Donaueschingen im Dezember 2002 zu den Waisen nach Nyiregyhaza.