"Helfen hilft" steht als weit über die Region hinaus bekanntes Synonym für den Förderverein für krebskranke Kinder e.V. in Freiburg. Ursprünglich in den achtziger Jahren in Donaueschingen vom damaligen Direktor des Amtsgerichts, Karl Günther, aufgrund dessen Erfahrungen während der klinischen Betreuung seines erkrankten Enkelsohnes gegründet, definiert sich das Einzugsgebiet des Vereins heute großflächig von der Ortenau, über die Rheinschiene und Freiburg, den Schwarzwald-Baar-Kreis bis in den Hegau und das westliche Bodenseegebiet. Der Schwerpunkt des Vereins liegt heute noch zu einem wesentlichen Teil bei seinen Ursprungsaufgaben, dem Betrieben zweier selbst erbauter, in seinem Eigentum stehende und direkt an die Uni-Kinderklinik angebundene "Elternhäuser". Doch hat sich die Aufgabenvielfalt in den letzten mehr als zehn Jahren um ein Mehrfaches ausgeweitet.
So sind die Leistungen des Vereins heute ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der medizinischen Therapie von an Krebs erkrankten Kindern und Jugendlichen auf der onkologischen Abteilung "Pfaundler" der Kinderklinik des Universitätsklinikums Freiburg. Unter der Regie von Frau Prof. Dr. Charlotte Niemeyer werden weltweit bedeutungsvolle Forschungsprojekte und Studien im Kampf gegen den Krebs ebenso vom Verein finanziert, wie ein Teil der ärztlichen, pflegerischen und administrativen Personalstellen auf der Station "Pfaundler". Investitionen, wie erst jüngst ein eigens für den Kinderklinikbereich angeschaffter Computer-Tomograph, gehen vollumfänglich oder maßgeblich auf die finanziellen Beiträge von "Helfen hilft" zurück, ebenso wie der notwendige Erweitungsbau "Haus Feldberg" am Klinikum. Der Förderverein springt dort ein, wo staatliche Hilfen nicht mehr oder nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Und das mit Erfolg, denn die Überlebens- und Heilungschance für die kleinen Patienten ist in den vergangenen Jahren auf über 80 Prozent angestiegen.
Die beiden Elternhäuser in unmittelbarer Nähe zur Station, mit all ihren Einrichtungen und Dienstleistungen, ermöglichen Eltern und Familien die direkte Betreuung ihrer erkrankten Zöglinge während des notwendigen Klinikaufenthalts. Somit wird auch in den für viele Familien mit dem Auftreten der Erkrankung eines Familienmitglieds existentiell schwierigen Zeiten der Zusammenhalt des Familienverbundes ermöglicht und aufrecht erhalten, was dem positiven Therapieverlauf anerkanntermaßen zuträglich ist und von medizinischer Seite her als notwendige Ergänzung erachtet wird.
Der Förderverein arbeitet sozusagen Hand in Hand mit der medizinischen Klinikbetreuung an der "Wurzel des Übels" im Kampf gegen die tödliche Krankheit Krebs. Erst wenn in Freiburg erfolgreich gearbeitet wurde, ist die Weiterverweisung der kleinen Patienten an eine der Nachsorgeeinrichtungen, auch die regionalen, möglich.
Der Förderverein, seine Organe und Mitglieder arbeiten zu 100% ehrenamtlich und sind vollständig auf die Unterstützung durch Spenden angewiesen. Der LionsClub Donaueschingen und seine Mitglieder sind ein langjähriger und verlässlicher Partner bei der Unterstützung des Fördervereins (www.helfen-hilft.de).
DrSW 05/2009